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Reisezeit ist Lebenszeit

Erinnerungen eines Weltenbummelnden

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Australien 2013

Details
Kategorie: Australien 2013

Der Abenteuerurlaub ist vorbei, wir sind nicht verschollen und sind auch gerne wieder nach Hause gereist.

Reiseziel war viel wilder und überraschender, als wir es uns gedacht hatten. Krasse Gegensätze in jeder Beziehung bestimmen diesen Kontinent.

 

Dabei begann unsere Reise so anders, als wir im Zwischenstop Singapur erkundet haben. Diese Stadt ist sauber bis in den letzten Winkel. Die Infrastruktur ist hervorragend, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist tadellos, das Essen ist interessant und überaus vielfältig. Diese Stadt werden wir sicher nochmal als Zwischenziel besuchen. Wir haben nicht alles geschafft, was uns interessiert hat.

 

In Darwin begann dann unsere Reise im Geländewagen mit Dachzelt. Unser erstes Ziel war der kleinere Litchfield Park.  Die idyllischen Orte mit dem klaren Gebirgswasser waren absolut sehenswert und schwimmen konnte man auch. Unsere erste Wasserdurchfahrt verursachte schon einiges Unbehagen. Faszinierend waren jeden Tag die Gesänge der Vögel. Leider war zu diesem Zeitpunkt die Strecke für Geländefahrzeuge Richtung Süden gesperrt.

 

Dann begann die große Reise ins Outback nach Süden. Mit nur wenigen interessanten Punkten mussten wir fast 2000 km mit 90 km/h abreiten. Der „track“ ist immer noch eine öde und tödlich langweilige Strecke. Hunderte von Kilometern geradeaus und manchmal über Stunden kein Auto weit und breit.

Ein menschenleeres scheinbar nutzloses Land. Beeindruckend sind nur die Road Trains (LKW mit bis zu drei Anhängern und z.T. über 50 m Länge).

 

Ein sehr willkommener Zwischenstop waren die Thermalquellen in Mataranka. Etwa in der Mitte der riesigen Strecke übernachteten wir direkt an den Devil Marbels und konnten dort im Sonnenaufgang fotografieren. Diese großen Granitkugeln sind schon beeindruckend. Viel beeindruckender war aber der

Sternenhimmel. Eine solche Menge an Sternen und einen so klaren Himmel kannte ich bisher nicht.

 

In Alice Springs konnten wir unsere Vorräte auffüllen und zum Ayers Rock (dort Uluru) aufbrechen. Der Sonnenuntergang war sehenswert, der Felsen selber am Tage aber weniger. Der Uluru lohnt noch mehr für alle, die ihn besteigen wollen. Der Weg ist wirklich anspruchsvoll und überaus anstrengend. Es gab schon 35 Tote.

Im Gebiet um den Uluru waren die Fliegen unerträglich. Die sind derart aufdringlich, dass wir uns zum Frühstück entschieden zur Wehr setzen mußten.

Etwas später wurden wir aber mit einer Herde wilder Kamele für unsere Strapazen entlohnt.

Was wir nicht bedacht hatten, waren die Temperaturen dort. Tagsüber gut 30°C waren ja ok aber nachts nicht mal 10°C macht uns doch in unsrem Zelt sehr zu schaffen.

 

Die Olgas nebenan haben wir nur kurz besucht, die haben uns nicht überzeugt. Der Kinds Canyon war auch eher mäßig. Nachdem wir im letzten Jahr den Grand Canyon bewandert hatte, erschien uns der mühsame Wanderweg um den Canyon nicht sonderlich reizvoll.

 

Die 4WD Strecke Richtung Alice Springs ist der Albtraum für jedes Auto. Abgesehen vom Staub leidet das Material hier mörderisch. Es kommen auch nicht alle Reisenden heil ans Ziel. Man sieht öfter Schrottautos am Wegrand liegen.

 

Eine Wonne für alle 4WD Fans ist aber die Strecke zum Palm Valley. Und dann dieses einzigartige Tal mit Palmen aus der Zeit der Dinosaurier. Eine traumhafte Natur nach 200 km staubiger Straße. So ist dieses Land. Um Alice Springs gibt es einige Strecken für Geländefahrzeuge die Benjamin genossen hat. Das

Auto und ich weniger.

 

Auf der Rückreise haben wir nochmals in den Thermalquellen gebadet und die historischen Orte dort besucht. Auch die Cutta Cutta Caves waren sehenswert.

 

Der Kakadupark ist viel größer als sein kleiner Bruder Litchfield. Auch hier gibt es jede Menge unzumutbar schlechte Straße und schöne Oasen.

Das Besondere hier sind die alten Felszeichnungen der Aborigines. Über die Rolle der Aborigines war ich lange im Unklaren. Erst die Vorträge und Gespräche dort brachten etwas Licht in das eher traurige Dasein dieser Menschen. Sie sind sehr stolz auf ihre Geschichte und berichten gern von ihren Traditionen und ihren Traumphilosophie. Interessant fand ich die Aussage einer Ragerin, dass sich die Aborigines in den 6000 Jahren bis zum Eintreffen der Europäer nicht entwickelt haben.

Noch heute lernen dort die Kinder die Lebensweise und die Fähigkeiten Ihrer Vorfahren kennen, ANSTATT zur Schule zugehen.

Sie leben ziemlich isoliert in Communities und gehen nur wenig zur Schule. Das Erlernen der Handhabung von Speer, Fischernetz und Feuer, das Studium der alten Verhaltensregeln und

Gesetze hat Vorrang vor der Schule. Es ist nur leider so, dass man auch dort nicht so lebt wird wie es die Alten lehren. Man sieht nur zu oft die auffälligen und oft sehr grimmig und furchteinflößend schauenden Menschen Bier schleppend in den kleinen Orten. Der Alkohol ist dort ein riesiges Problem.

Im Ganzen ist die Geschichte der Aborigines eher ein trauriges Kapitel in der kurzen Geschichte Australiens. Im Kampf gegen die englischen Strafgefangenen, deren Nachkommen

und gegen die europäischen Siedler haben sie immer verloren.  Nur im Vietnamkrieg waren sie vermeintlich gefeierte Helden auf der Seite der Amerikaner.

 

Eine sehr überraschende Aktion war die Schiffsreise mit Fütterung der Krokodile im Fluss. Diese kräftigen Tiere springen tatsächlich fast aus dem Wasser. Im Schlamm sahen wir auch den „Platzhirsch“ mit über 6 m Länge. Diesen Wesen aus der Urzeit möchte man wirklich nicht zu nahekommen. Zum Schluss wurden noch völlig überraschend die Greifvögel gefüttert, die Ihre Nahrung geschickt im Flug fangen oder von der Wasseroberfläche greifen. Die große Menge der plötzlich um uns kreisenden Vögel machte das Erlebnis perfekt.

 

Kurz vor Ende unserer Reise machten wir einen zweiten Besuch im Litchfieldpark und sollten dort mehrfach überrascht werden.

Kurz nach Sonnenuntergang bei Vollmond erlebten wir den Ausflug tausenden Flughunde oder fliegender Füchse. Beim hellen Mondschein war der Ansturm einer unüberschaubaren Menge solcher Tiere absolut überwältigend. So etwas kann man so oft im Fernsehen gesehen haben, in natura ist es viel  beeindruckender. Da kommen dann die furchteinflößenden Geräusche und die blitzschnell vorbei huschenden Fledermäuse noch dazu. Ein tolles Erlebnis.

 

Gleich am Tag danach kamen wir an der Einfahrt zum südlichen Ausgang des Parks vorbei, der überraschenderweise nun für 4WD Geländewagen zugelassen war. Diese Route war jetzt offen und wir sollten bald feststellen, warum hier keine normalen Autos fahren können. Abgesehen von den z.T. künstlichen Hindernissen waren drei Wasserdurchfahrten zu bewältigen. Leider konnte man nicht feststellen, wie tief das Wasser ist und unser Schnorchel war defekt. Also eine recht mulmige Sache für mich und für das Auto. Mein jugendlicher Fahrer neben mir kam aber wieder sehr auf seine Kosten. Die Wasserdurchfahrt, bei der das Wasser so tief war, dass durch die versinkenden Reifen das Auto Auftrieb bekam, haben wir zu allem Übel noch wiederholen müssen. Wir sind am Ende der Strecke auf einem einsamen campground am schönsten Fleckchen der ganzen Reise angekommen. Ein herrlicher Wasserfall umgeben von Palmen und viel Grün und keine Menschenseele weit und breit. Nachdem wieder mal kein Wasser auf dem Zeltplatz zur Verfügung stand bin ich bestimmt eine halbe Stunde im Poll des Wasserfalles geschwommen.

 

Vielleicht noch beeindruckender war es, der Jagd der Flughunde zuzuhören. Die waren ja gerade sehr aktiv und hingen des nachts an allen Bäumen um unseren Zeltplatz herum. Man konnte

nur ab und zu im hellen Mondschein eines dieser großen Tiere anfliegen sehen. Deutlich hören konnte man aber das kurze Quicken der Opfer, die diese perfekten Jäger in großer Zahl erlegten.

 

Nach fast vier Wochen Natur reisten wir dann wieder zurück nach Darwin. Die Museen hier waren enttäuschend. Einige Geocaches lohnen aber die Suche.

 

Nach anderthalb Tagen Rückreise kamen wir dann wieder im schönen Deutschland an. Jetzt haben wir wieder Internet, eine warme Dusche, ein weiches Bett und können uns sogar ein Bier leisten. 10$ wollte ich nicht für ein Bier zahlen.

 

Wie man sich doch über so kleine Dinge freuen kann. Uns geht es hier richtig gut. Wir haben hier so vieles, wovon andere Menschen nur träumen.

 

Australien war für uns die Reise mit dem schlechtesten Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt. Der Umtauschkurs hat leider mit der Inflation dort nicht mitgehalten.

Das Erlebnis einer so naturnahmen und überaus abenteuerlichen Vater-Sohn-Reise war natürlich toll.

 

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cutta cutta caves
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