Ein Spruch hat uns während der ganzen Reise begleitet: Indien ist anders.
Als incredible würde ich Indien wirklich nicht bezeichnen.
Der erste Kontakt mit einer fernen Welt begann schon beim Umsteigen in Istanbul.
Dort beobachteten wir eine Horde alter Männer, die nur mit Bademantel bekleidet im Wartebereich saßen und dann auch so ihr Flugzeug bestiegen. Die hatten auch nichts unter dem Bademantel und machten daraus auch kein Geheimnis :) Für uns war das schon einigermaßen schockierend :)
In Indien hatten wir unsere Freude am Straßenverkehr. Der ist hier niemals langweilig. Es gelten zwar ähnliche Regeln wie bei uns, die interessieren aber niemanden. An die allgegenwärtigen heiligen Kühe auf Autobahnen, in Orten und auch in jeder Shoppingmeile gewöhnt man sich schnell. An die ebenso üblichen Kuhfladen will man sich nicht so recht gewöhnen. Gerade auf Basaren war kaum Zeit, sich die farbenfrohen Produkte anzusehen. Man mußte ständig den Kühen, deren Hinterlassenschaften, den sportlichen Mopedfahrern und den Marktschreiern ausweichen. Dann durfte man auch den Anschluß zur Gruppe nicht verlieren.
Besonders interessant war auch der Verkehr auf der Autobahn. Dort sind auch Traktoren, Pferdegespanne, Kamelwagen, Mopeds, Fahrräder und Fußgänger allgegenwärtig. Zu unserer Überraschung gibt es auch einen lebhaften Gegenverkehr durch Falschfahrer. Das ist hier ganz normal :)
Ungewöhnlich war auch das Essen. Meistens war es wenig indisch. Im zweiten Hotel bekamen wir ein Menü vorgesetzt, das völlig ungewürzt war. Dabei war doch das authentische Essen auch Grund für unsere Reise :) Ich bat dann den Kellner um Chilli. Den gibt es ja hier überall.
Für die Küche war das aber eine Herausforderung. Man verstand nicht und brachte erst nach langem hin und her stolz Chilli gemahlen und sicherheitshalber auch als Flakes. Sehr zur Freude der Bediensteten habe ich dann meinen Nachtisch (Schokokuchen) mit etwas Chilli aufgepeppt.
Der Aufruhr hatte aber den Chefkoch aus der Küche gelockt und er gesellte sich leichtsinnigerweise zu uns. Seine Fragen habe ich dann höflich und ehrlich beantwortet und es wunderte ihn nicht, dass ich mit dem geschmacklosen Essen nicht zufrieden war. Freundlich lächeln hat er mir dann aber kurz darauf einen zweiten Nachtisch präsentiert, der er persönlich mit Limette und Gewürzen getrimmt hatte. Der war natürlich eine Welt und hat jede Menge Lob geerntet. Er versprach uns dann für den nächsten Tag Besserung.
Am nächsten Abend wurden wir schon mit einem freundlichen Lächeln persönlich vom Hotelchef und vom Chefkoch vor dem Restaurant freundlich begrüßt. Die Auswahl und der Geschmack der Speisen waren diesmal ausgesprochen gut und es sollten auch die besten Speisen unserer Reise bleiben. Der Chefkoch hatte aber für die Freunde würziger Speisen zusätzlich eine lokale Spezialität gekocht. Die durfte ich dann beurteilen und die war wirklich klasse. Das hat ihn natürlich sehr gefreut und auch die Kellner hatten offensichtlich ihre Freude am Umgang mit Gästen, die nicht langweilig sind und für Abwechslung sorgen. Als dann noch der Geschäftsführer kam und ich nun mit Fug und Recht die Küche loben konnte, war die Freude perfekt.
Unser Guide bescherte uns eine Überraschung, als er mitten auf der Autobahn halten ließ. Er zeigte uns ein Opiumfeld. Die Kapseln sahen lecker aus aber erst im nächsten Ort gab es dann kleine unscheinbare Nischen, in denen man die mundgerecht verarbeiteten Produkte kaufen konnte :)
Den Hinduismus haben wir nicht so recht verstanden. Der ist fremd und vielfältig. Was wir aber fast ständig sehen konnten war der Unterschied zum Islam. Der geringe Anteil Moslems in Indien (15%) macht den Hindus ernsthaft Angst. Die Moslems sind fanatisch, intolerant und gewaltbereit. Auch Touristen sind für diesen Menschen nur Dreck. Die haben nicht den geringsten Respekt vor Besuchern und tyrannisierten uns regelrecht.
Der Guide berichtete uns, daß es zwar eine Schulpflicht gibt, die Moslems aber ihre Kinder nicht zur Schule schicken. Dabei ist das Bildungsniveau für unsere Begriffe mittelalterlich. Wir besuchten eine staatliche Schule und dort gab es keinerlei Möbel. Die Kinder sitzen auf dem Boden. Eine alte Tafel und Kreide habe ich gesehen, eine fehlerhafte Landkarte und die Bilder der Vorbilder an den Wänden.
Insgesamt sehr traurig, aber Indien ist anders. Hier wird sich wohl auch nichts ändern, weil es seit hunderten von Jahren ein funktionierenden Kastensystem gibt. Das merkt man überall und das funktioniert. Jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft und kommt aus seiner Schicht auch nicht heraus.
So haben wir Bauern (meist Frauen in schönen bunten Gewändern) bei der Arbeit auf dem Feld beobachten. Fast alles wird im Hocken erledigt. Getreide wird mit der handgefertigten Sichel geerntet und zu Häufchen zum Trocknen aufgestellt. Später holt man sich eine transportable Dreschmaschine und läßt das Getreide dreschen. Der Rest wird dann wieder per Hand erledigt. Auch der Schuster hat seine Schuhe komplett per Hand mit nur wenigen Werkzeugen hergestellt.
Auch eine Feldschmiede haben wir gesehen, wie es sie hier vor 100 Jahren auch gab.
Die Sehenswürdigkeiten aus der Zeit des Hinduismus waren sehr fein und liebevoll gestaltet. Leider haben die Moslems nach der Eroberung von Nordindien viel zerstört. Die Moslemischen Bauten sind wenig verziert und eher gedacht für das Ausrollen des Gebetsteppichs.
Auf dem Heimflug hatten wieder Zwischenstop in Istanbul.
Nachdem wir den Temperaturschock überstanden hatten (38 °C in Dehli und 8°C in Istanbul bei strömendem Regen) machten wir uns daran, die Stadt zu erkunden. Die Tour mit dem Bus war eine gute Übersicht und eine ideologische Erfahrung. Vom Audioguide erfuhren wir, daß der Islam die toleranteste Religion sein und immer friedlich mit anderen Meschen umgeht. Da mußte ich dann doch lachen. Die Moslems halten doch selbst in einer scheinbar weltoffenen Stadt wie Istanbul die Menschen für völlig beschränkt. Man berichtet wenig später davon, daß nach der Einnahme von Konstantinopel durch die Türken die Moslems auf einem Berg eine Moschee dort errichten ließen, wo über Jahrhunderte die Gebeine der byzantinischen Kaiser begraben wurden.
Und genauso respektlos und arrogant zeigen sich die Anhänger des Islam heute noch. Man erzählte uns, daß der Stadtteil der christlichen Bevölkerung mit einer 3 m hohen Mauer gesichert ist und eine Einlaß Kontrolle stattfindet. Das bestätigt auch den Anschein, den man in der Hagia Sophia erhält. Hier wird durch Eintrittsgelder jeden Tag eine Unmenge von Geld eingenommen. Der Andrang von Touristen ist wirklich groß. Der Zustand dieses einmaligen Kulturgutes ist aber einfach erschreckend. Moslems erhalten offensichtlich keine Bauten anderer Religionen. Dabei war Konstantinopel einst eine Welthauptstatt.
Was ich aber für völlig inakzeptabel halte ist der Zustand der Fußwege in Istanbul. Bei einem derart riesigen Andrang an Touristen sind die Löcher in den Fußwegen und defekte Platten einfach unmöglich.
Wir mußten Passanten aufhelfen, die gestürzt waren. Die Einheimischen hat das nicht interessiert. Hier geht es den Leuten nur um das Geld der Touristen. Das aus den Taschen der Menschen zu ziehen beherrschen die Anhänger der Mondsichel ausgezeichnet.
Auf allen Reisen bisher habe ich Menschen gesehen, die denken und miteinander reden. Die Moslems sind aber völlig anders. Es scheint so, als würde den Anhängern dieser Religion schon von Kindesbeinen an das Gehirn gewaschen.
Das die ihre Frauen verachten und Bildung ablehnen ist schlimm. Das diese Menschen aber keinerlei Toleranz haben und alle anderen Menschen als unwürdig und verachtenswert betrachten ist heutzutage unverständlich.
Vor diesen fanatischen und gewaltbereiten Anhängern des Islams habe ich Angst.